Zusammen mit dem Historiker und Spezialisten für postsowjetische Migrationsforschung Hans-Christian Petersen diskutierten wir über antislawischen und antiosteuropäischen Rassismus.
Alicja Orlow eröffnete als Projektleiterin von perspektywa den Abend mit einem Blick auf die positiven Entwicklungen der nachbarschaftlichen deutsch-polnischen Beziehungen im grenznahen Raum. Gleichzeitig betonte sie aber auch, dass Diskriminierungserfahrungen trotzdem noch zum Alltag der polnischen Bevölkerung gehören.
Auch die Landesintegrationsbeauftragte Jana Michael unterstrich die Aktualität des Themas mit konkreten Beispielen aus ihrer Arbeit.
Das Plädoyer rassistische Erfahrungen von weißen Menschen nicht aufgrund, aber trotz ihres Weiß-Seins anzuerkennen und damit auch der deutschen Geschichte und Verantwortung ins Osteuropa Rechnung zu tragen, traf auf offene Ohren, insbesondere bei betroffenen Menschen. Dennoch haben wir uns gemeinsam immer wieder gefragt, wo Diskriminierung endet und wo Rassismus anfängt.
Wir möchten uns auch bei unserem Kollegen und Historiker Dr. Martin Müller-Butz des RAA-Projektes Zeitlupe recht herzlich bedanken, der uns durch den Abend führte und gemeinsam mit Hans-Christian Petersen die Gegenwart vor dem Hintergrund der historischen Perspektive beleuchtete.