Ein Jahrzehnt für die deutsch-polnische Nachbarschaft: Das war perspektywa!
Mit einem festlichen Rückblick am 11. Oktober 2024 im historischen Schloss Penkun feierte das Projekt perspektywa der RAA Mecklenburg-Vorpommern eine Dekade grenzüberschreitenden Engagements. Gemeinsam mit Teilnehmenden aus Vorpommern, Brandenburg und Polen wurden in einer Abschlusskonferenz die Erfolge des Projekts und die Bedeutung des deutsch-polnischen Miteinanders gewürdigt – ein wertvoller Beitrag zur Stärkung der gemeinsamen Region.
In der letzten Förderperiode (2020-2024) ermöglichte perspektywa über 120 Veranstaltungen und mehr als 500 Beratungen, die das Zusammenleben und die Integration in Grenzgemeinden wie Löcknitz und Brüssow förderten. Die Abschlussveranstaltung unter dem Motto „Nachbarschaftliche Perspektiven“ bot die Gelegenheit, die Errungenschaften und Herausforderungen dieses grenzüberschreitenden Projekts zu reflektieren und Zukunftsperspektiven zu eröffnen.
Highlights der Abschlusskonferenz:
Politiker*innen und Projektverantwortliche kamen im malerischen Penkun im „Drei-Länder-Eck“ von Polen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zusammen, um über die Chancen und Herausforderungen der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zu sprechen. Auf dem Podium sprachen unter anderem:
- Jobst-Hinrich Ubbelohde, Staatssekretär für Europa (Brandenburg)
- Heiko Miraß, Staatssekretär für Vorpommern und östliches Mecklenburg
- Jochen Schmidt, Direktor der Landeszentrale für Politische Bildung MV
- Antje Zibell, Bürgermeisterin von Penkun
- Alicja Orlow & Katarzyna Jackowska, Projekt-Team perspektywa
Moderiert wurde die Diskussion von Julita Miłosz-Augustowska. Die Teilnehmenden beleuchteten dabei besonders die Frage: Wie gelingt Integration in einer Region, die eng mit Polen verbunden ist? Das Ergebnis war ein klares Bekenntnis zu noch mehr Zusammenhalt und lebendigen Netzwerken.
Ehrung für lokale Akteure und Ausstellung zur deutsch-polnischen Nachbarschaft
Neben der Diskussion wurde ein langjähriger Mitstreiter der deutsch-polnischen Zusammenarbeit geehrt: Hans Labes aus Penkun, der für sein Engagement im deutsch-polnischen Raum ausgezeichnet wurde. Zudem feierte die perspektywa-Wanderausstellung ihre Premiere. Die Ausstellung erzählt bewegende Geschichten aus der deutsch-polnischen Nachbarschaft und kann zukünftig ausgeliehen werden.
Ein Appell für die Zukunft
perspektywa ist mehr als nur ein Projekt – es ist ein Fundament für ein starkes, demokratisches und integratives Miteinander in unserer Grenzregion. Auch über das Projektende hinaus wird die RAA Mecklenburg-Vorpommern weiterhin Ansprechpartnerin für Beratung, Austausch und Vernetzung sein und damit eine wichtige Unterstützungsstruktur für das regionale Engagement sichern.